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Blogparade: meine drei größten Fehler in der Selbstständigkeit

meine drei größten Fehler in der Selbstständigkeit

Jacqueline von der Werbeagentur Wesling hat zur Blogparade aufgerufen und möchte von anderen Unternehmern wissen, woran sie anfangs gescheitert sind beziehungsweise welches die 7 größten Fehler waren. Das möchte ich gerne zum Anlass nehmen und von meinen 3 größten Schwierigkeiten aus dreieinhalb Jahren nebenberuflicher Selbstständigkeit berichten. 

Vorwort

Als ich im Frühjahr 2016 plötzlich in der Situation war von jetzt auf gleich keinen Job mehr zu haben (und ich hab diesen Job wirklich geliebt) überkam mich mal wieder der Gedanke dass doch jetzt der perfekte Zeitpunkt gekommen sei um mich selbstständig zu machen. Nachdem ich während der Arbeitslosigkeit mein Gewerbe angemeldet hatte, kam „leider“ irgendwann der Zeitpunkt wo ich die Zusage für eine Vollzeitstelle bekam. Nicht weiter tragisch, jedoch konnte ich so natürlich nur noch nebenberuflich selbstständig sein.

Doch wie soll man Geld verdienen ohne vorher groß zu investieren – diese Geschichte werde ich hier in meinem Blog nach und nach erzählen. Ich hatte 2016 keinen Plan von dem was ich machen sollte bzw. wollte – im Nachhinein hat sich allein schon der Schritt es zu machen als bestes Ereignis der letzten Jahre herausgestellt! 

 

Fehler Nummer eins: Komfortzone nicht verlassen

Wenn man in einer Firma angestellt ist, hat man ja gleich mehrere Vorteile, denn in der Regel sind Krankenkassenbeiträge, Rentenversicherung und auch sonst alle Sozialabgaben mit dem Hauptjob bereits geleistet. Zusätzlich wird Monat für Monat das gleiche Gehalt überwiesen. 

Prima – dann ist es doch auch gar nicht so schlimm wenn man Samstags einfach mal keine Lust hat im Business zu arbeiten. Stimmt! Aber es bringt dich leider auch nicht nach vorne – denn das große Ziel ist nach wie vor der Selbstständigkeit leben zu können und der eigene Chef zu sein.

Wie ich dieses Problem gelöst habe: Pünktlich zum dreijährigen Jubiläum habe ich die Stunden in meinem Brotjob reduziert und arbeite seither nur noch 32 Stunden pro Woche. Den Verlust zum Nettoeinkommen gleiche ich locker in der freigewordenen Zeit wieder aus. Das klare Ziel: diese Stunden noch weiter zu reduzieren.

Fehler Nummer zwei: keine Positionierung

Am Anfang einer Selbstständigkeit ist es wichtig dass man sich ausprobiert und schaut wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und ob man damit überhaupt Geld verdienen kann. Doch wann ist der Punkt gekommen um zu sagen dass man fortan diese Dienstleistung nicht mehr übernimmt? Man kann dem potenziellen Kunden doch nicht einfach „nein“ sagen! 

Ich muss ganz klar eingestehen dass ich mich hier schon sehr schwer getan habe. Getreu dem Motto „ohne Moos nix los“ ist die Versuchung jeden Job anzunehmen, auch wenn er mies bezahlt ist, schon vorhanden. 

Wie ich dieses Problem gelöst habe: Ich konzentriere mich nur noch auf meine Kernkompetenzen und schaue dass ich alle anderen Kundenanfragen an andere Dienstleister weiterempfehle. 

Fehler Nummer drei: Unsichtbar sein

Bis circa Mai 2019 bestand meine Selbstständigkeit daraus am Schreibtisch im Homeoffice zu arbeiten. Allein und ohne viel Kontakt nach aussen. Wenn ich Kontakt zu anderen Unternehmern hatte, dann meist über facebook oder Jobportale.

Irgendwann sprang dann jedoch der Funke über und es hat Klick gemacht. Ich wollte Menschen treffen und meine, wenige freie Zeit, effektiver nutzen. Denn der Schreibtisch in den eigenen vier Wänden ist schon sehr Ablenkungsreich.

Wie ich dieses Problem gelöst habe: Ich begab mich auf die Suche nach einem Coworkingspace und habe nach einiger Suche auch ein passendes gefunden. Was soll ich sagen? Es war eine einer besten Entscheidungen, welche ich in meiner Selbstständigkeit getroffen habe! Ich hab tolle neue Leute kennengelernt und bin förmlich in einen Netzwerkstrudel hineingeraten. Ich gehe sowohl auf interne Veranstaltungen als auch zu Networkevents und es vergeht keine Woche ohne neue Kontakte, Austausch und Weitertragen der Marke.

Mittlerweile sitze ich übrigens an einem fixem Schreibtisch und hab sozusagen mein eigenes Reich im Coworkingspace.

Fehler Nummer vier: Planlos drauf losarbeiten

Früher hab ich einfach drauf losgearbeitet, mittlerweile schreibe ich mir jedoch enorm viel auf oder erstelle mir Listen. Dadurch hab ich meine eigenen Prozesse optimiert und kann die verfügbare Zeit noch besser nutzen.

Fehler Nummer fünf: unter Wert verkaufen

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit fand ich Jobangebote für 15Euro pro Stunde mega! Aber letztlich ist es nicht mehr als ein loddriger Nebenverdienst. Um als Selbstständiger davon leben zu können, müsste dies der Satz pro maximal 20 Minuten sein. Wenn man das erstmal erkannt hat und seine Dienstleistungen optimiert, dann kann man guten Gewissens auch höhere Preise verlangen.

Fehler Nummer sechs: Social Media vernachlässigen

Hier kommt dann alles wieder irgendwie zusammen. Ohne Strategie postet man wild drauf los, hat keine Kontinuität und auch der Netzwerk- bzw. Vertrauenseffekt leider enorm darunter. Dank tools wie hootsuite oder planoly ist es leicht möglich Inhalte vorzuplanen. Perfekt für einen Tag auf der Couch!

Fehler Nummer sieben: hastig sein

Früher stand ich enorm unter Strom und das hat man auch in den Kundenaufträgen gemerkt. Wie ein wilder hab ich drauflosgeackert und dabei sicherlich auch den ein oder anderen Auftrag verhauen. Das hat mir selbst nicht gefallen, denn ich möchte ja der Dienstleister sein zu dem die Kunden gerne kommen. Daher bekommt jeder Kunde genau die Zeit die es benötigt. Das macht es für beide Seiten wesentlich entspannter!

Fazit:

Wer nie Fehler macht, der kann nie herausfinden ob er wirklich alles richtig macht. Fehler gehören, genau wie das ausprobieren von neuen Dingen, ganz klar zu einer Selbstständigkeit dazu. Auch wenn Fehler natürlich irgendwie nervig sind, haben sie einen ganz großen Effekt: sie erweitern den eigenen Horizont um Erfahrungen und Zusammenhänge!

Wenn du wirklich selbstständig werden möchtest, dann beiß dich durch, beiß dich fest und hab keine Angst vor dem scheitern! Lass dich nicht von falschen Vorbildern blenden, denen ist das Glück auch nicht in den Schoß gefallen – sie haben nur erkannt wie es funktioniert!

Ich wünsche dir einen grandiosen Start in das neue Jahr 2020!

Liebe Grüße

Stefan

Wer ich bin und was ich mache

Mein Name ist Stefan, ich bin 33 Jahre alt und ich lebe im Herzen des Ruhrgebiets. Als virtueller Assistent habe ich es mir zur Aufgabe gemacht dir bei sämtlichen Dingen rund um die Suchmaschinenoptimierung sowie die Conenterstellung weiterzuhelfen. 

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Ich freue mich von dir zu hören!

 

 

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