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Basics: lerne die Zeit richtig einzuteilen

Es gibt gewisse Dinge vor denen alle Menschen gleich sind. Eines davon ist die Zeit. Vier aneinandergereihte Buchstaben ergeben den elementaren Bestandteil unseres daseins. Ob Frau, Mann, Katholik oder Evangelist, ob arm oder reich, ob mit Bart oder ohne. Irgendwann trifft es jeden und die Zeit auf dieser Erde ist vorbei. Die Uhr tickt unermüdlich und irgendwann ist bei jedem Schluss. Denn vor der Zeit ist nun mal jeder gleich.

Lerne die Zeit richtig einzuteilen!

Wir wissen nun also dass die Zeit die uns auf diesem Planeten bleibt, endlich ist (Wahnsinn, diese neue Erkenntnis!). Jeder Tag besteht aus 1440 Minuten, folglich aus 86400 Sekunden. Davon hast du sicherlich schon einmal gehört. Ein durchschnittlicher acht Stunden Arbeitstag besteht somit aus 480 Minuten. Minuten die du sinnvoll füllen solltest und auch musst! Dies ist gerade auf dem Weg in die Selbstständigkeit (bzw. auch natürlich im Anschluss) enorm wichtig. Denn in dieser dir zur Verfügung stehenden Zeit solltest du erstens soviel erreichen dass du zufrieden mit deiner Arbeitsleistung bist, zweitens im besten Falle auch noch etwas Geld verdient hast und drittens nicht überlastet bist. Deshalb: Lerne die Zeit richtig einzuteilen!

Warum ist das so wichtig?

Als Selbstständiger Unternehmer bleibt alles aber auch wirklich alles an dir hängen (und dies ist vor allem in der Gründungsphase ein ganzer Batzen!) und es ist nicht immer leicht den Überblick zu behalten und die richtigen Prioritäten zu setzen.

lerne die Zeit richtig einzuteilen
Die Ablenkung im Internet ist enorm. Lerne die Zeit richtig einzuteilen!

Wenn du dann auch noch von zuhause aus arbeitest, schnellen die Möglichkeiten der Ablenkungen plötzlich in ungeahnte Höhen. Auf einmal würde man viel lieber das Badezimmer putzen oder den Müll heraus bringen als sich durch lästige Texte zu lesen oder an einem bestimmten Projekt weiterzuarbeiten.

Auch beliebt ist das „mal eben fünf Minuten im Internet ablenken“. Nach vielen Minuten und zig super interessanten Social Media Profilen widmest du dich wieder deiner Arbeit und musst dort wieder einsteigen. Wenn du das dann hochrechnest, ist schnell mal ein oder zwei Stunden unproduktiv ins Land gezogen.

Doch wie so oft kannst du dir mit einigen Kniffen selbst helfen, diese greifen mehr oder weniger alle ineinander und sorgen für einen halbwegs streßfreien Tag:

Plane deinen Tag

Das mag nicht immer möglich sein, doch bestimmte Sachen kann man planen. Sei es die UST-Voranmeldung, Sortieren von Rechnungen oder das bearbeiten eines bestimmten Projektes. Nimm dir am Vorabend kurz Zeit und plane grob deinen nächsten Tag. So kannst du am nächsten morgen direkt loslegen.

Praxistipp: Ich muss mich manchmal auch zu Sachen zwingen bzw. mich selbst ermahnen. Ich weiß genau wenn ich mich jetzt an den PC setze, bleibt die geplante analoge Aufgabe definitiv für heute liegen. Manchmal muss man sich bewusst selbst manipulieren.

Teile deine Zeit in Zeitblöcke ein

Alternativ kannst du – sofern du richtig viele Aufgaben hast – diese vorab in Zeitblöcke einteilen. So hast du einen etwas strafferen Zeitplan und kannst auf Änderungen am Tag selbst nur recht unflexibel reagieren. Doch kann das System auch Vorteile haben, beispielsweise wenn du einen festen Tag pro Woche mit ähnlichen Tätigkeiten verbringst.

Beispiel:

 8:00 8:30 9:00 9:30 10:00 10:30
E-Mails
beantworten
Recherche Gespräch Kunde 1  Projekt A   Projekt A   Projekt A


Tipp:
mit vielen Kalendern kannst du Zeitblöcke verteilen und siehst direkt wo du dran bist.

Definiere klare Tagesziele

Du wirst feststellen dass es dir wesentlich einfacher fallen wird wenn du statt einem großen Ziel, mit vielen kleinen Zielen auf das große hinarbeitest. Dadurch kannst du öfters Zwischenziele abhaken und die Motivation steigt. Zudem hast du jederzeit einen Überblick wo du gerade stehst und was in der aktuellen Projektstufe noch so zu tun ist. In diesem Beitrag habe ich das Thema „Ziele und deren Erreichung“ bereits etwas ausführlicher durchleuchtet.

Plane ausreichend Pausen ein

Es nutzt dir so ziemlich gar nichts wenn du den ganzen Tag nur durcharbeitest ohne dir auch nur eine Pause zu gönnen. Deine Leistungskurve nimmt ab und die Ablenkungsgefahr steigt. Du wirst immer unkonzentrierter und irgendwann bist du völlig weg vom eigentlichen Thema. Das wiederum verzögert das erreichen deines Zieles und du gehst vorbelastet in den nächsten Tag.

Lerne die Zeit richtig einzuteilen
Lerne die Zeit richtig einzuteilen und da gehören Pausen definitiv dazu!

Deshalb: Mach deine Pause nicht am Schreibtisch! Geh an die frische Luft, fahre eine Runde Fahrrad, genieße die Sonne oder setz dich einfach in den Park. So bekommst du den Kopf frei und kannst anschließend wieder richtig motiviert durchstarten!

Praxistipp: Mache deine Pause so wie du es dir in einem Angestelltenverhältnis immer gewünscht hättest!

Finde deinen Rhytmus

Bist du eher der Frühaufsteher? Oder kommst du erst nach der dritten Tasse Kaffee mittags um zwölf so richtig auf Touren? Völlig egal, aber nutze deine persönliche Leistungskurve zu deinem Vorteil! Nutze die Zeit um produktiv die Ziele mit hoher Priorität abzuarbeiten und komme so Schritt für Schritt näher ans Ziel!

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Nutze tote Zeit

Tote Zeit ist immer die Zeit in der du eigentlich nur dasitzt und auf ein bestimmtes Ereignis wartest. Beispielsweise wartest du während einer Zugfahrt auf das Erreichen des Zielbahnhofes, beim rendern des Videos dass der PC endlich wieder nutzbar ist oder im Wartezimmer einer Behörde / Arzt darauf an der Reihe zu sein. Die Zeit ist tot und verfliegt einfach.

Nutze diese Zeit! Lies ein Fachbuch, höre einen Podcast, sortier Unterlagen oder mach dir Gedanken um die zukünftige Ausrichtung. Denn auch diese tote Zeit summiert sich im Monat auf eine sehr hohe Zahl und ist viel zu schade um einfach so zu verstreichen.

Hole dir Hilfe

Du hasst es stundenlang für einen Fachtext zu recherchieren? Das macht gar nichts! Hol dir doch einfach Hilfe! Es gibt im Internet viele verschiedene Webseiten die sich genau darauf spezialisiert haben bestimmte Aufgaben für andere zu übernehmen. Source bestimmte Aufgaben einfach aus.

Beispiele:
Texte schreiben lassen – Textbroker, content
Fotos: pixabay, pixelio, fotolia,
Buchhaltung: Steuerberater
Sonstige: fiverr

Du siehst dass du eine ganze Menge arbeit auslagern kannst, dies kostet natürlich in der Regel einen gewissen Betrag. Diesen musst du jedoch immer in das Verhältnis deiner eigenen Arbeitsleistung setzen. Oftmals ist es günstiger etwas auszulagern als sich stundenlang durch eine Materie zu quälen. Lerne die Zeit richtig einzuteilen!

Sei immer du selbst

Zu guter letzt: Egal was du machst, sei immer du selbst! Höre auf dein Bauchgefühl und das was dein Kopf dir sagt. Wenn dein Körper dir sagt dass du gerade jetzt eine Pause braucht, dann mach jetzt eine Pause. Denn du würdest dich nur quälen und am Ende würde das Ergebnis immer unproduktiver. Verbiege dich nicht um unbedingt ein Ziel heute zu erreichen (ausser du hast eine Frist), splitte es lieber in weitere Zwischenziele auf. Aber halte auch immer im Kopf dass du das Ziel eines Tages erreichen musst. Letztlich musst Du einen gesunden Mittelweg finden. Denn wenn du eine Sache nicht mit 100% Rückhalt von dir selbst machst, wird sie nichts werden. Im Ruhrpott würden wir jetzt sagen: Isso!

Fazit

Es ist nicht immer leicht die Zeit richtig einzuteilen und die richtigen Prioritäten zu setzen. Viel hat auch mit Motivation zu tun. Dies sind auch nicht für jeden allgemein gültige „Regeln“, mir haben sie jedoch sehr geholfen. In diesem Sinne: Lerne die Zeit richtig einzuteilen und du wirst schnell merken dass du wesentlich effektiver arbeitest.


Was sind deine Tipps und Tricks zur optimalen Zeiteinteilung? Schreibe es in die Kommentare!

2 Kommentare
  1. Michaela sagt

    Gut geschildert, Stefan! Ich finde, wenn man schon in die Selbstständigkeit aufbricht, sollte man vorallen den Punkt „des eigenen Rhytmus“ realisieren (insofern das mit dem jeweiligen Geschäftsmodell möglich ist). Warum nicht die Möglichkeit annehmen, seinen Tag selbst einzuteilen? Wichtigster Punkt ist, wie du auch sagst, auf sich selber zu hören! Habe ich beim Aufbau von meinem Blog auch gemerkt, wenn es halt nicht mehr geht und mein Körper eh schon dringend nach Pause ruft, dann sollte ich beim nä. Mal lernen, meinen Körper gar nicht so weit zu drängen, dass er mich zu ner Pause zwingen muss.
    Toller Artikel!

    1. StefanSelbststaendig sagt

      Hey Ella,

      es freut mich sehr das mein Artikel dir gefällt! Wichtig ist halt nur dass man sein Ziel nicht aus den Augen verliert. Ziel, Zeit und Motivation hängen dicht zusammen und wenn man es schafft diese in einen ausgeglichenen Zustand zu bringen, merkt man schnell dass man auch voran kommt. Schlussendlich wieder gut für die Motivation und Ausdauer. Tiefpunkte wird es schon noch genug geben, da muss man es sich nicht selbst schwer machen 🙂

      Viele Grüße,
      Stefan

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